Eine ganz besondere Aufgabe hat sich der Kulturförderkreis Hülsen im Jahre 1999 auferlegt. Auf dem Dorfplatz bei den Schafställen ist in völliger Eigenleistung ein Backhaus errichtet worden, das im Mai 2000 eingeweiht worden ist. Das Baumaterial stammt weitgehend aus dem Abbruch eines alten Schweine- bzw. Hühnerstalles. Das Gewölbe des Backofens ist aus Schamottsteinen hergestellt worden und dann mit einer selbst angemischten Lehmschicht überdeckt worden. Der Boden besteht ebenfalls als Schamottsteinen, die in eine Lehmschicht gelegt worden sind. Darunter befindet sich eine Schicht aus gestampftem Lehm und Altglas. Der Innenraum des Backofens beträgt etwa 110 x 80 cm. Ca 15 Brote können mit einem Backvorgang gebacken werden.
In den Sommermonaten finden regelmäßig mindestens zwei Backtage beim Backhaus statt. Dann wird den Gästen frischer Butterkuchen und Kaffee angeboten. Diese Backtage sind inzwischen zu einem gern angenommenen sonntäglichen Ausflugsziel geworden, zumal sich das Backhaus direkt an mehreren viel befahrenen Radwegen (Allerradweg, Bahnradweg, Erlebnispfad ALLER) befindet. Sehr einladend sind dabei die rustikalen Sitzgruppen aus Eichenholz unter den großen Eichen. Aber auch bei anderen Anlässen wie Erntefest, Dorfgemeinschaftstag oder beim Hobb-Basar wird der Ofen angeheizt. Die Backmeister Friedel Jürries, Alfred Mielke, Rolf Rosebrock und Kalli Witte haben sich mit der Zeit ein gutes Fachwissen angeeignet und backen inzwischen nicht nur leckeren Butterkuchen und leckeres Brot, sondern auch Pizza, Brezel oder sogar Fleisch. Für den Kuchenteig sorgt Sigrid Mielke mit ihrem Team.